SFERAX

13 Technische Informationen Montageanleitungen Bei der Montage eines Längskugellagers gelten die sel- ben Vorsichtsmassnahmen wie bei gewöhnlichen Kugellagern. Das Längskugellager darf dabei nur an der äusseren Hülse eingepresst werden. Zweckmässigerweise empfiehlt sich die Verwendung einer zylin- drischen Hülse, die flach auf die Stirnseite des Lagers aufgelegt wird. Um eine Beschädigung des Lagers zu vermeiden, soll- te der Hülsendurchmesser um 0,1 mm kleiner als der Bohrungsdurchmesser sein (siehe Abb. 1) . Die Arretierung des Längskugel- lagers in der Bohrung kann ent- weder durch leichtes Einpressen, oder leicht gefettet mit Flansch, Circlips o.ä. erfolgen. Selbstverständlich kann die Fixierung auch durch Einkleben vorgenommen werden. (Siehe Bohrungstoleranzen Seite 22) . _________________________ Abb. 1. _________________________ Bei der Montage von 2 Längs- kugellagern auf einer Welle ist darauf zu achten, dass Mittenversatz vermeiden wird. Daher sollten die Lager mit ein- gesteckter Welle fixiert werden. Lebensdauer Unsere über 50-jährige Erfahrung in Bezug auf Herstellung und Einsatz von SFERAX-Längskugellagern hat bei zahlreichen Anwendungen zu wichtigen Innovationen und Produktentwicklungen beigetra- gen. Um diese Vorteile auch optimal ausnutzen zu können, sind einige Faktoren in Bezug auf Lebensdauerberechnung und Montage zu beachten. Grundvoraussetzung für eine lange Lebensdauer eines SFERAX-Längskugellagers ist der fachgerechte Einsatz, sowie der ausreichende Schutz gegen Verschmutzung. Nur so kann eine Lebensdauer über die garantierten Werte hinaus erzielt werden, was wiederum einen entsprechend grossen Sicherkeitsfaktor bewirkt. Da es sich bei einem Längs- kugellager um ein hochpräzises und dadurch auch um ein extrem empfindliches Teil handelt, halten wir es für nötig, die wichtigsten Grundregeln für einen einwand- freien Einsatz hervorzuheben. Jede Abweichung von diesen Regeln bedeutet eine Minderung der Funktionsfähigkeit des Lagers. Folgende Grundregeln sollten unabdingbar eingehalten werden: – Möglichst optimalen Schutz gegen Verschmutzung – Keinen Schlag – Sorgfältige Anpassung von Kugellager und Welle – Präzise Ausrichtung zur Verhinderung des Mitten- versatzes – Geeignete Schmierung – Korrekte Dimensionierung. - Korrekte Temperatur Außer der Belastbarkeit des Kugellagers und der Härte der Welle ist die Durchbiegung der Welle ein grosser Einflussfaktor bezüglich der Lebensdauer der Führung (siehe Seite 60). Bei zu grosser Durchbiegung der Welle wird die Belastung nicht mehr optimal auf alle Kugeln verteilt, was eine einseitige Belastung und damit einen schnelleren Verschleiss zur Folge hat. Wir empfehlen daher eine maximale Durchbiegung der Welle, im Auflagebereich des Kugellagers, von höchstens 0,01 mm gemessen. Eine grössere Durchbiegung ist nur dann zuläs- sig, wenn das Kugellager gross genug über-dimensioniert ist.

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